Was hilft dem Menschen im Leid?

Die Gefahr im Leiden und bei Verletzungen der Seele ist die Versuchung sich zurückzuziehen, sich von menschlicher Nähe abzukapseln, im eigenen „Schneckenhaus“ zu bleiben und sich schließlich selbst zu bemitleiden.

Was weiterhilft?

Vertrauen – dass da ein Mensch, einander „wie ein Engel“ zu Hilfe kommt; Vertrauen – sich einem Menschen anzuvertrauen.

Der Mensch ist ein Du-Wesen, auf Kommunikation hin geschaffen. Er braucht jemanden, der mitfühlt und mitgeht, der ein „stimmiges Wort“ bereithält.

Eine traurige, verzweifelte Frau sagte: „Ich möchte vor allem anderen angenommen sein, so wie ich jetzt bin und fühle.“

Ein jugendlicher Strafgefangener schrieb einer Ordensschwester, die jahrelang mit ihm korrespondierte: „Könntest du doch meine Mutter sein, du bist der erste Mensch, dem ich begegnet bin.“ Die beiden hatten sich nie von Angesicht zu Angesicht gesehen; aber sie bauten Brücken des Vertrauens, der Wertschätzung. Der Jugendliche wurde wieder „jemand“.

Was den Menschen zum Mit-menschen macht?

Das Herz, Aufmerksamkeit, Güte, Aufrichtigkeit. Was so banal klingt ist in unserer Welt der Gewalt, der egoistischen Interessen eine stete Herausforderung. Das Heilszeichen, so paradox es klingt, ist in unserem Glauben das Kreuz. Als Folge grauenhafter Quälereien starb unser Erlöser, der Gottmensch Jesus am Kreuz. Doch am Karfreitag grüßen wir Christen dieses Zeichen der Unmenschlichkeit als kostbaren Glaubenszeichen:

„Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt.“

Das Mitgefühl einiger weniger Menschen hat die tödliche Strafe, die stellvertretend Jesus getroffen hatte, nicht verhindert. Und offensichtlich ist auch kein göttliches Wunder geschehen.

Von der biblischen Botschaft her ist das Kreuz, das Menschen Jesus Christus bereitet haben – deutliches Indiz dafür, wie sehr sie der heilenden Liebe des Herrn bedürfen.

Er nahm die Leiden und Wunden, das Sterben auf sich für uns; er wartete nicht bis wir Menschen zu Gott kommen und uns um Versöhnung bemühen – er geht uns in seinem Sohn entgegen und versöhnt uns Menschen mit Gott und untereinander.

Gottes Heilswille besteht darin, dass der Gute Hirt selbst dann nicht von seiner Suche nach dem Verlorenen ablässt, wenn die bösen Kräfte in den Menschen voll entbrennen und den Hirten tödlich verwunden.

So steigt der liebende Gott mit den Menschen in ihre tiefsten schmerzlichen Abgründe hinab, weil er ihnen nahe sein will.

Die Kreuzesbotschaft provoziert zum Wahrnehmen der Tatsache, dass kein anderer Herr der Welt ist als der Gekreuzigte, Christus ist und bleibt der „Knecht auf dem Kreuzesthron“, er nimmt den letzten Platz ein und in dieser Verborgenheit dienst er allen. „Die Lesungen des Karfreitags verweisen uns an die Ohnmacht und das Leiden Gottes; nur der leidende Gott kann helfen.“ (Dietrich Bonhoeffer)

Wir sagen herzlich DANKE – Vergelt´s Gott

  • Für die so liebevoll gestalteten Opferkerzen als Dank für die neugetauften Kinder – an Mathilde Juen und für das Verschicken der Einladungen an Petra Reinalter (Kappl); Klaudia Siegele-Lenz für das Vorbereiten und Verschicken der Einladungen und Alexandra Matt für das Entgegennehmen der Anmeldungen (See)
  • Für das Kerzenopfer 2021 – den Pfarrgemeinden
  • Allen GottesdienstbesucherInnen für die Disziplin in „Corona-Zeiten“.
  • Unseren Tischmüttern und ReligionslehrerInnen, die bei erschwerten Bedingungen die Kommunionkinder mit Jesus vertraut machen und sie auf die Erstkommunion vorbereiten.
  • Maria und Bruno Scharler, Diakon Herbert und Helferinnen für die Begleitung der heurigen Firmkanditaten.

Aktion Palmsträußchen für unsere älteren Mitchristen der Pfarre!

Auch heuer bieten der PGR und die Jungbauern wieder an, unseren ältesten einen österlichen Gruß zu überbringen.

Wer ein Palmsträußchen zu bekommen wünscht, meldet sich dafür bitte bei Frau Irmgard Kofler an: 0650 771 6891

Danke!

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