Gedanken zur Sonntagsheiligung
In den kommenden Wochen dürfen wir viele frohe Feste feiern – Erstkommunion, Firmung, Muttertag, Bitttage, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Herz-Jesu u.v.m. Es tut unserer Seele so not, den Sonn- und Festtag gemeinsam zu feiern mit Gottesdienst und gemeinsam erlebter Freizeit.
Es tut heute dringend not, den Sonntag zu schützen, um der Menschen und seiner Seele willen!
Wir dürfen nicht Sklaven der Arbeit und des Konsums sein. Nicht vom Haben, vom Konsumieren und von der Leistung allein definiert sich christliches Menschsein. Die Mentalität des „immer Mehr“ macht krank. Die Zeit der Erholung dient unserem Wohl und ist ein Beitrag zu einer menschlichen Gesellschaft.
Ihr wisst ja – schon seit Jahren erfolgt eine schleichende Aushöhlung und Abwertung unserer Sonntagskultur. Sonntage, die befreit sind von allen nicht notwendigen Arbeiten stellen einen unschätzbaren Wert dar, den es zu schützen gilt. Wir brauchen Fest- und Sonntage mit ihren sozialen, familiären und kulturellen-religiösen Chancen.
Ich halte es für eine vorrangige Aufgabe der Kirche heute für die „Unterbrechung“ des Gewöhnlichen, Alltäglichen einzutreten. Der Kult, Gottesdienst ist jene heilsame Unterbrechung, die uns Zeit schenkt – unsere Seelen zu nähren, mit dem, was keinen unmittelbaren Profit bringt. Ich danke allen, die an Sonn- und Feiertagen für Menschen da sind in Altenheimen, im Krankenhaus, unseren Ärzten für den Sonntagsdienst, in der öffentlichen Sicherheit und in notwendigen Dienstleistungen.
Eine jüdische Geschichte erzählt: Ein römischer Kaiser fragte einen Rabbi, warum die Speisen am Sabbat einen so köstlichen Geschmack haben. „Wir benutzen dazu“, antwortete der Rabbi, „ein gewisses Gewürz, das Sabbat heißt und tun es in die Speisen.“ „Dann gib uns doch etwas von diesem Gewürz“, bat der Kaiser. „Das würde Dir nichts nützen“, entgegnete der Rabbi. „Es nützt nur dem, der den Sabbat hält. Für den, der ihn nicht hält, ist es nutzlos.“ Was den Sabbat und der Sonntag bedeuten, kann man am besten erlernen durch konkretes Gestalten.
Die volle Bedeutung dieses besonderen Tages , seinen Geschmack genießen nur diejenigen, die ihn leben. Dieser „Geschmack“ tut uns allen gut; ich bitte darum aus tiefster Überzeugung.
Am Sonntag, dem Tag nach dem jüdischen Sabbat ist Christus Sieger über die vernichtende Kraft des Todes geworden. Dieser erste Tag der neuen Woche, der wöchentliche Ostertag möge uns Gläubigen ein kostbarer Schatz für unsere Lebensgestaltung auch in Zukunft sein …
Eine gesegnete Osterzeit Pfarrer Gerhard
in dankbarer Blick zurück –und ein zuversichtlicher Ausblick …
- Mit dem Familienfasttag (Suppentag) starteten wir in die Fastenzeit. Herzlichen Dank allen Gasthäusern (Hotels) in Kappl & See, die wieder Suppe gekocht haben, und für das gute Bauernbrot. Heuer waren die Tische und Stühle fest gefüllt – alle Volksschüler kamen die guten Suppen zu verkosten. Herzliches Vergelt’s Gott allen Gasthäusern und Brotlieferanten, die zum guten Gelingen beitrugen sowie allen SpenderInnen. 3995,97 Euro konnten insgesamt im SSR für die Projekte von Frauen in Kolumbien an die Katholische Frauenbewegung überwiesen werden.
Vergelt’s Gott! - Im März zu Beginn der Fastenzeit starteten wieder 4wöchige „Exerzitien“ im Alltag, initiiert und geleitet von Klaudia und Alexandra. Die Gruppe traf sich regelmäßig im Frühmesswidum zum Erfahrungsaustausch. Vergelt’s Gott für diesen wertvollen Beitrag zur Fastenzeit.
- Im Mai beginnt die Kappler Turmsanierung; dafür bitten wir die Bevölkerung um ihre Mithilfe. Spendenerlagscheine werden vom Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat von Mitte bis Ende Mai in alle Haushalte gebracht. Schon im Voraus Vergelt’s Gott für Eurer Wohlwollen!
- Am Montag, den 14. April fand wieder eine von den Firmlingen meditativ gestaltete Kreuzwegandacht in St. Antonius statt. Vergelt’s Gott für eure eindrucksvolle Gestaltung.
Die Kommunionkinder gestalteten eine Leidensandacht Jesu Christi in mehreren Stationen am 4. April, dazu kamen viele Geschwister, Eltern, Großeltern und natürlich alle Tischmütter.
Auch in See fand ein von Firmlingen gestalteter Kreuzweg statt. - Bereits zum 21. Mal gestaltete im Hl. Jahr 2025 Mathilde Juen die schöne Osterkerze zum Logo des Hl. Jahres „Pilger der Hoffnung“. Liebe Mathilde – Vergelt’s Gott von Herzen.
- Herzlich danken wir den Chören in See und Kappl für die Gestaltung der Liturgie in der Karwoche und zu Ostern, ebenso unseren Organisten in Langesthei, See und Kappl, dem Kinderchor in See, den ChorleiterInnen, den Bläsergruppen der Musikkapellen ein herzliches Danke und Vergelt’s Gott!
- „Vergelt’s Gott für eine anonyme Spende von EUR 500,00 zugunsten der Pfarrkirche Kappl“