Druckversion Pfarrbrief Weihnachten – Neujahr 2019-2020
Liebe Pfarrangehörige, liebe Mitchristen!
Von den Hirten wird im Lukasevangelium berichtet, dass sie anders vom Kind weggegangen sind: „Die Hirten kehrten zurück, rühmten und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten …“ (Lk 2,20)
Sie sind durch die Begegnung mit dem Kind und Maria und Josef innerlich umgewandelt. Sie kehren nicht als die, die sie immer waren in den Alltag zurück, sondern als Menschen, die anders denken, zärtlicher sprechen vom Kind, vom Wirken Gottes – denn die Ankündigung von der Geburt des Heilandes und dann dieses arme Kind in der Futterkrippe zu schauen – hat sie innerlich ergriffen und gepackt.
„Sie rühmen und loben Gott, sie verherrlichen Gottes wunderbare Wege“…
Bestimmt waren sie als Hirten mit der Schöpfung eng verbunden, haben auch irgendwie religiös gedacht, gebittet, dass Gott ihre Herden schützen möge.
Doch jetzt bitten sie Gott nicht, sondern loben, preisen und danken ihm.
Loben ist etwas Absichtsloses. Damit bezwecke ich nichts. Ich lobe ihn, weil er mir eine staunenswerte Sicht von sich gezeigt hat. Den Hirten ist Gott neu aufgegangen … sie staunen über sein Geschenk, seine Demut.
Was in der Hl. Nacht vorgefallen ist, war für sie so überwältigend, dass nur das LOB GOTTES für sie die angemessene Reaktion sein kann. Sie schauen von sich weg auf den Größeren … .
Der Hl. Benedikt hat dies als Markenzeichen des Christen genannt:
Gott immer wieder zu loben. Indem wir Gott absichtslos durch das Lob in den Mittelpunkt stellen, kommen wir in die eigene Mitte. Dann kreisen wir nicht mehr um unseren Ruf, um Lob und Anerkennung – wir schauen von uns weg auf Gott. Das befreit! Das gibt dem Leben eine neue Weite und Geschmack und vor allem – FREUDE.
Wir hören ja in den Weihnachtslesungen so viel von dem, was Gott für uns getan hat. Er liebt unsere Welt so sehr, dass er uns Jesus, seinen Sohn schenkt.
Deshalb sind es so viele Lieder zur Weihnacht, die uns zum Lob Gottes und zur Freude auffordern.
„Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich, in seinem höchsten Thron, der heut schließt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn“ (Nikolaus Hermann).
Manche meinen, sie könnten, wenn die Stimmung nicht passt, nicht Loblieder singen.
An Weihnachten laden uns gerade die einfachen, bodenständigen und doch auch himmelwärts gerichteten Hirten ein einmal die alltäglichen Probleme und Sorgen loszulassen und unseren Blick freizumachen für das, was Gott in der Menschwerdung seines Sohnes für uns getan hat.
WEIHNACHTEN – EINLADUNG zum LOB, zur FREUDE. Das tut uns allen gut. Das ist heilsam für die Seele.
Gesegnete, frohe Weihnachten euch allen!
2020 Hilfe unter einem guten STERN (Dreikönigs-Aktion)
Wir danken den vielen aktiven Buben und Mädchen, die auch im kommenden Jahr am 02./03. Jänner mit der Weihnachtsbotschaft Menschen erfreuen und all den Begleiter*innen der 10 Sternsinger Gruppen, den Familien die die Sternsinger zum Mittagessen aufnehmen, den Frauen die bei der Vor- und Nachbereitung mitwirken, die Garderobe zusammenstellen, schminken, verköstigen, aufräumen und für die arbeitsintensive Organisation und Probenarbeit.
Und ebenso innig danken wir euch, liebe Pfarrangehörige für eure Spenden!
Lasst uns wieder alle zusammen helfen, um notleidenden Kinder und Familien Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben zu schenken. Heuer gilt die Dreikönigs-Aktion der Unterstützung für Menschen im größten Elendsgebiet Afrikas im Slum von Nairobi und 60.000 Straßenkindern!
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In einer Gymnasialklasse sollten die Schüler mit Hilfe des Neuen Testaments aus dem 3. Kapitel des Johannes-Evangeliums den schönsten, tiefsinnigsten Satz herausfinden.
Das Erstaunliche war: Von den 22 Schülern trafen 15 (!!) den gleichen Satz: Vers 16, der lautet: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Das Geheimnis, das zur Weihnacht gegenwärtig wird.)
Noch lange sprachen Lehrer und Schüler über diesen „schönsten“ Satz.
Gott lässt sich im Kind Mariens, im Menschensohn, ein – in unser alltägliches Dasein. Er hat unwiderruflich sein JA zum Menschen gesprochen. Lassen wir uns von Gottes Liebe umfassen und beschenken mit der Gabe, die er selbst ist.
Allen Kindern der Schulen Kappl und See,
den Familien und Spendern der
liebevoll verzierten „Weihnachtsbriefe“
an Kinder im Kosovo ein herzliches DANKE.
Am 09. Dezember konnten wir Sr. Johanna
200 Briefe zum Verteilen zusenden.
Ihr habt den Kindern in den Bergdörfern
eine Riesen Freude bereitet.