Freitag, den 13. September, 19:30 Uhr im Gemeindesaal

An den Bürgermeister, den Pfarrer, den Sozialausschuss der Gemeinde, die Obleute und Stellvertreter der Kappler Vereine sowie der Freiwilligen Feuerwehr Kappl, den Pfarrgemeinderat, die Vorstandsmitglieder des Pflegevereines, das Ordinationsteam sowie an alle bereits ehrenamtlich Tätigen und an einem Ehrenamt Interessierten.

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Pflegevereines haben wir uns vorgenommen, eine Initiative Ehrenamt im heurigen Herbst zu starten.

Wir sind uns bewusst, dass es in unserer Gemeinde zahlreiche ehrenamtlich Tätige gibt, die sich in den diversen Vereinen und in der Pfarrgemeinde das ganze Jahr über einbringen und viele, viele Stunden unentgeltliche Arbeit leisten.  Eine Gemeinschaft, ein Dorf, ein Weiler lebt von sozial engagierten Leuten. Es ist eine alte Tatsache, dass Junge und Ältere die Mitgliedschaft bei einem Verein als Bereicherung und Erfüllung erleben. Soziale Kontakte wirken belebend und tun jedem von uns gut, gerade die ältere Generation profitiert davon. Das Ehrenamt ist besonders für Ältere und Pensionisten ein Anti-Aging Projekt. Es stärkt den Selbstwert und hält auch geistig fit.

Auch wenn vieles sehr gut funktioniert, glauben wir, dass da und dort noch Verbesserungen möglich sind. Daher unser Ansinnen, für die ehrenamtliche Tätigkeit einzutreten und den einen oder anderen dazu zu animieren.

Unser Plan ist es, eine breite Unterstützung und Zustimmung durch die Verantwortlichen der Vereine zu erreichen:

  • Es geht uns darum, dass man im Verein animiert wird, betagte und kranke Mitglieder zu unterstützen und für sie ehrenamtliche Tätigkeiten zu übernehmen.
  • In der Pfarre bietet sich ein breites Betätigungsfeld. Der „Arbeitskreis Dienst am Menschen“ ist ein positives Beispiel; er sorgt unter anderem für die Besuche im Altersheim und bei den Geburtstagen. Tina Kerber ist die Koordinatorin. Der Pflegeverein ist mit dieser Gruppe gut vernetzt.
  • Es gibt in unserer Gemeinde zahlreiche Menschen, die über viel Wissen und wunderbare Fähigkeiten verfügen. So mancher ist zurückhaltend und  meine Erfahrung ist: „ma muaß halt gfragat weara“! Eine Anregung bzw. Anfrage darf und soll von jedem kommen, der die Talente seines Freundes, Nachbarn oder Bekannten kennt.

Wir haben an folgende ehrenamtliche Tätigkeiten gedacht, die man ausbauen kann:

  • Besuchsdienste: zuhause, im Altersheim, im Krankenhaus
  • Spaziergänge
  • Kartenspiel, andere Spiele
  • Fahrdienste wie z.B. zum Arzt, Einkaufen, zur Therapie, Seniorenstube, Behörde, Kirche
  • Medikamente oder Lebensmittel besorgen
  • Mithilfe in der Pfarre als großes Betätigungsfeld
  • Begleitung zu kulturellen Veranstaltungen
  • Kleine Reparaturen übernehmen
  • Unterstützung bei Behörden, Pflegegeldanträge
  • Gartenarbeit, Erntehelfer
  • Vorübergehende Betreuung von Haustieren
  • Vorübergehende Unterstützung bei Krankheit oder aus sozialen Gründen – Mitkochen, eine Marend oder einen Kuchen vorbeibringen….
  • Essen auf Rädern, wenn der Bedarf gegeben ist
  • Erwachsenenschule
  • Kirchenführungen

Um die ehrenamtliche Mitarbeit entsprechend zu organisieren, braucht es eine Koordinatorin bzw. einen Koordinator. Am Anfang wird diese Aufgabe ehrenamtlich zu bewältigen sein. Im weiteren Verlauf können wir uns eine Anstellung als geringfügige Beschäftigung vorstellen. Diese sollte in der Gemeinde erfolgen und über den Sozialsprengel laufen.  Wir vom Pflegeverein haben uns bereit erklärt, etwa 50% der Kosten zu übernehmen. Eine entsprechende Homepage mit Anmeldemöglichkeiten sollte eingerichtet werden.

Wir planen anlässlich unserer 30-Jahr-Feier einen Impulsvortrag über das Ehrenamt, wobei wir gerne den ehemaligen Caritasdirektor Georg Schärmer dazu einladen würden.

Wir hätten gerne, dass ihr euch im Vorfeld der Informationsveranstaltung überlegt, welche Anregungen und Wünsche für euch am wichtigsten sind!

Mit herzlichem Gruß und der Bitte um zahlreiche Teilnahme!

Dr. Bruno Jörg und Gottlieb Sailer