Am 13. März dieses Jahres sind es 10 Jahre, seit unser Papst Franziskus – Kardinal Jorge Mario Bergolio – im Amt ist und wir haben uns schon so an sein unspektakuläres, einfach menschliches Auftreten gewöhnt, dass wir gar nicht mehr ermessen, wie sehr bei seiner Wahl der Geist Gottes die Kardinäle geführt hat, und wieviel sich seither im Vatikan und durch sein Vorbild und Wirken in der katholischen Kirche verändert hat.

Zum ersten Mal gelangt ein Mann vom südamerikanischen Kontinent auf den Thon Petri. Das erste Mal ist es ein Jesuit. Kein Papst nannte sich je nach Franziskus, dem radikalen Mönch und Minderbruder aus Assisi, dessen Name für eine arme Kirche steht.

Er zieht in eine kleine Wohnung im Gästehaus St. Martha ein – statt in den Apostolischen Palast.

Er feiert am Sonntag nach seiner Wahl mit den gläubigen einer römischen Pfarre den Sonntagsgottesdienst; wäscht Gefängnisinsassen, Obdachlosen und Flüchtlingen am Gründonnerstag die Füße und feiert mit ihnen die Eucharistie. Papst Franziskus ist es am wichtigsten – Vater einer einfachen, geschwisterlichen, ja armen Kirche zu sein.

Seine Wortprägung „gehen wir als Christen an die Ränder“ – wo immer Menschen am Rand leben ist als fixe Wortprägung in die menschliche Sprachenfamilie eingegangen. Er erwählt Kardinäle, die aus Elendsvierteln vom Ende der Welt kommen und verweigert traditionellen Bistümern in Italien und in der Welt den Purpur.

Aufgefallen ist unser Papst schon am Tag seiner Wahl als er die Menschen auf der Loggia des Petersdomes vor dem ersten Segen um das Gebet der Gläubigen bat, und in der einfachen weißen Soutane die riesige Menschenmenge auf dem Petersplatz mit dem einfachen Gruß „buona sera“ grüßte.

Und da sind so viele spontane Gesten, Bilder statt Worten – Papst Franziskus zeigt Gefühle; fühlt sich bei den einfachen, armen Menschen am richtigen Platz. Er lässt sich berühren und berührt damit andere.

Da wird sichtbar, was das Konzil 1962-1965 als Aufgabe von Kirche betonte: Da sein für und mit den Menschen. Zu den Menschen gehen, auf sie hören – sich hinabbeugen. Hier wartet die eigentliche Aufgabe: Die Konfrontation von EVANGELIUM und heutiger Existenz. Die Enzyklika „Laudato si“ ist ein leidenschaftlicher Aufruf an alle Menschen das gemeinsame Haus, die Lebensgrundlagen unserer Mutter Erde zu bewahren; die Erde vor Ausbeutung und Zerstörung zu schützen und die Klimaerwärmung zu stoppen. Wir müssen füreinander einstehen, die Grenzen zwischen arm und reich überwinden und Sorge tragen für die Schöpfung, die Gott uns anvertraut hat.

Der rastlose Einsatz fordert in diesen Jahren auch seinen Tribut. Seit letztem Jahr berühren uns die Bilder von Papst Franziskus im Rollstuhl, auf denen er sich selbst verletzlich und zugleich kraftvoll zeigt.

Auf diese Weise normalisiert er nicht nur körperliche Einschränkungen, sondern bestärkt damit auch weltweit Menschen mit Behinderungen in ihrer Würde.

Das geschwisterliche Miteinander der Religionen, der Weltfriede, die Überwindung der menschenunwürdigen Armut sind die großen Themen für Papst Franziskus. Ein jährlicher Höhepunkt ist für ihn der gemeinsame Mittagstisch am Welttag der Armen in der Synodenaula im Vatikan. Eine geschwisterliche Kirche, das aufeinander Hören und der Respekt voreinander in der Gemeinschaft der Gläubigen ist Papst Franziskus wichtig; deshalb hat er die „Synodalität“ – das „Miteinander auf dem Weg sein“ der Kirche zur Aufgabe gemacht. Es wird noch ein langer Weg werden – manchen in der europäischen Kirche gehen die Reformen zu langsam.

Doch durch Franziskus´ Wirken ist der Boden bereitet und wir werden noch dankbar zurückschauen auf das Pontifikat unseres Papstes Franziskus.

„Dieses Wort möchte ich euch sagen: Freude!

Seid nicht traurige Menschen. Lasst euch nicht von Mutlosigkeit überwältigen.

Wir gehören zu Jesus; er ist unsere Mitte. Mit ihm sind wir nicht einsam, selbst in schwierigen Momenten nicht.“

Beten wir für Papst Franziskus – so wie er diese Bitte all seinen Begegnungen anfügt. AD MULTOS ANNOS!

 

Aschermittwoch – Suppentag in Kappl 22.02.2023

Herzliches Vergelt´s Gott an Tina Kerber, Karin Hauser, Gertraud Jörg, Birgit Wechner, Aloisia Rauter, Maria Ladner, Luzia Petter, Margreth Jehle für das Austeilen der Suppen.

Vergelt´s Gott Alois Ladner für das Organisieren der Suppen und des Brotes.

Vergelt´s Gott an die 2 Firmgruppen von Simone & Simone für die guten Kaspressknödel.

Vergelt´s Gott an alle Gasthäuser, die für diesen Anlass Suppen gespendet haben. Vergelt´s Gott allen Frauen, die für diesen Tag Brot gebacken haben.

Vergelt´s Gott an die Gemeinde und Priska für das Foyer des Gemeindezentrums.