Liebe Mitchristen, liebe Familien, Kinder u. Jugendliche!

Heute, da ich diese Zeilen schreibe, beginnt in Budapest der 52. Eucharistische Weltkongress; Papst Franziskus wird den Abschlussgottesdienst leiten.

Leider ist in Europa der Hunger nach dem Brot, das Christus schenkt, das ER selbst ist, geschwunden, auch im Paznaun, deshalb ist eine Besinnung auf dieses kostbare Geschenk, eine heilsame Notwendigkeit.

Die Eucharistie ist ja Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens, die „Königin“ aller Sakramente.

Dass sich der Ewige, Gottes Sohn, so tief zum Menschen hinabbeugt, sich in Brots Gestalt zur Speise gibt um in ihm zu leben, ist letztendlich ein tiefes Geheimnis, das wir nur dankbar im Glauben annehmen und verstehen können.

Ohne sich dessen so bewusst zu sein, feierten die Jünger im Abendmahlsaal ihre ERSTE HL. KOMMUNION, nachdem Christus das Sakrament eingesetzt hatte: „Nehmet hin und esset alle davon, nehmet hin und trinket alle aus dem Kelch; das ist mein LEIB, das ist mein BLUT“ (Lk, Mth u. Mk).

Die ersten Christen haben an den Lehren der Apostel und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten festgehalten. Denn Jesu Worte beinhalten auch einen Auftrag, die Eucharistie bis zur Wiederkunft Christi zu feiern.

Heute fragen sich auch viele Christen – wie schon zur Zeit der Reformation – Essen bzw. trinken wir bei der Kommunion wirklich den Leib bzw. das Blut Christi oder ist das nur ein Symbol, ein Zeichen für Christi Gegenwart?

Unser katholischer Glaube lehrt: Ja, es ist wirklich der Leib und das Blut Jesu Christi. Mit unseren Sinnen nehmen wir zwar weiterhin BROT und WEIN wahr, aber in Wirklichkeit (wirkmächtig) ist Wandlung geschehen. Wandlung im Leib und Blut des Herrn.

Verstandesmäßig lässt sich das nicht begreifen, sondern nur aus gläubigem Herzen heraus. Jesus hat es so gesagt und gewollt.

Cyrill von Jerusalem (313-386): „Schau in Brot und Wein nicht nur die natürlichen Elemente an. Der Herr hat ausdrücklich gesagt, dass sie sein Leib und sein Blut sind: Der Glaube versichert es dir, auch wenn die Sinne dir anderes einreden.“

Wenn wir dankbar und ehrfürchtig kommunizieren, nehmen wir Christus als Gott und Mensch in uns auf und werden eins mit dem Heiland.

„Es ist wie das Zusammenflammen zweier Kerzen … (P. Pio)“

Es ist verhältnismäßig einfach die Größe und Allmacht Gottes zu begreifen, vor allem wenn wir das Wunder der Schöpfung betrachten, die Weiten des Alls.

Schwer aber ist, die Demut GOTTES zu fassen. Ein unentwegter Abstieg ist es, als er ein Menschenkind in Bethlehem wurde. Noch geringer macht er sich, als er als Sühne für unsere Sünden gekreuzigt worden ist, und die Demut geht weiter indem Christus sich in einem Stück Brot, mit seinem Leib, mit uns Menschen vereinigt.

Diese Demut können wir nur durch seine unendliche Liebe zu uns Menschen erklären.

Brüder und Schwester: Vertrauen wir Christi Wort und beten wir vor der Hl. Kommunion (Vereinigung) wie der heidnische Hauptmann: „Sprich nur ein Wort, dann wird meine Seele gesund.“ Ja, ER wird das Wort, das uns würdig macht – sprechen und wir sind geladen zum Mahl das uns mit CHRISTUS vereinigt.

Kommt und esst; wir brauchen Christi Kraft, damit unser Leben Frucht bringen kann, die bleibt.

Gottes Segen zu allem Neubeginn!

Euer Pfarrer Gerhard Haas

WIR DANKEN!

  1. Herzlich allen SpenderInnen bei der Hungersammlung am Hohen Frauentag: Vergelt´s Gott für € 2.148,02 in Kappl und € 360,45 in Langesthei!
  2. Für das treue Sonntagsopfer der Gläubigen, das wir sparsam verwalten und zur Erhaltung der Pfarrkirche dringend brauchen!
  3. Für die so große Teilnahme bei Trauergottesdiensten in unseren Pfarren und das großzügige Opfer beim Requiem, dass für die Aufwendungen für die Pfarre und für eine Spende im Sinne des Verstorbenen verwendet wird.

WIR BITTEN

  1. Am 19. September begehen wir in Kappl das ERNTEDANKFEST und laden die Pfarrfamilie zu Gottesdienst, Dankprozession und Verkauf der Erntegaben für einen guten Zweck ein. Ein herzliches Vergelt´s Gott sagen wir den Weilern: Plattwies, Hofegg, Hof, Stadlen, Oberhaus, Obermühl, Kappele, Grubegg und Larchi für die Vorbereitung und Gestaltung.
  2. Unsere liebe, fleißige Organistin Juliane, die über 20 Jahre unsere Gottesdienste festlich gestaltete, hat in der Wallfahrtskirche Maria Thal den Bund der Ehe mit Freund Andreas geschlossen. Der neue Lebensmittelpunkt der Beiden ist das Unterinntal, die Wohngemeinde Fritzens. Juliane wird es nur mehr zu besonderen Anlässen möglich sein, in Kappl Orgel zu spielen. Deshalb meine Bitte an alle musikalischen KapplerInnen: Wir suchen Gruppierungen, Musikanten, junge Leute, Instrumentalisten die bereit sind – einmal im Monat den Gemeindegottesdienst mitzugestalten. Hat jemand von den Musikschülern, die Klavier spielen Interesse am Orgelunterricht? Bitte mit dem Pfarrer Kontakt aufnehmen (0676 5027927)