Protokoll der PGR-Sitzung, am 23.06.2020 in Kappl

Anwesende

Pfr. Mag. Gerhard Haas, Bruno Scharler, Gerlinde Ladner, Tina Kerber, Tanja Ladner, Andreas Rudigier, Irmgard Kofler, Harald Pöll, Otto Siegele, Aloisia Rauter, Gabriel Kleinheinz

Entschuldigt                          Hannes Kleinheinz, Isabell Geiger, Bernadette Huber

Schriftführerin                      Pfarrsekretärin Ulrike

Beginn:                                   20:20 Uhr

1. Begrüßung durch Obmann Bruno Scharler
2. Gebet durch Pfr. Mag. Gerhard Haas
3. Corona Pandemie: Was haben wir daraus gelernt? Wie ist es uns ergangen?Nach der langen Durststrecke fragt Bruno Scharler die Anwesenden, wie es allen geht und wünscht sich, dass die Corona-Krise hoffentlich bald zu Ende geht.

• Durch das Aufmerksam machen einer Frau entstand die Idee, die Pfarre via Livestream die Gottesdienste feiern zu lassen. Nach Gesprächen mit Gerhard W., Otto Siegele, Gerhard P. und Christoph P. wurde ein Probelauf am Mittwoch vor Palmsonntag gemacht. Die Leitung für das Internet stellte die Tischlerei Huber zur Verfügung.
• Für die Bemühungen, die viele dafür aufgebrachte Zeit, die wundervollen Bilder der Kirche und die sehr gute Resonanz aus der Bevölkerung, wurde Otto Siegele dafür unter Applaus bei der Sitzung ein Geschenkkorb überreicht. Die Live-Übertragungen der Gottesdienste wurden auch im Außerfern, in Wien, ja sogar in der Ukraine von Pfr. Kyiak mitgefeiert.
• Die Messen waren konzentriert auf das Wesentliche, es war ein intensiveres Dabeisein.
• Haas erzählt, dass in Südtirol auch Beerdigungen übertragen wurden. Dies wäre eventuell auch bei uns möglich, falls noch einmal eine Beschränkung kommt.
• Große Mithilfe und ein guter Geist im PGR waren auch bei der Öffnung der Kirche und den ersten öffentlichen Gottesdiensten zu spüren. (Verteilen des Desinfektionsmittels; Platzeinteilung…)
• Harald Pöll merkt an, dass es intern kaum Informationen gab. Viele Leute haben nachgefragt, wie es weiter geht, was mit Gottesdiensten ist … – es war auch für alle anderen nicht viel zu erfahren. Die vorhandenen Informationen wurden über die Homepage gemacht und auch immer zeitnah herausgegeben, zB. Todesfälle usw.
• Haas konnte keinen persönlichen Kontakt zu den Sterbenden haben. Das war sehr belastend für alle. Für die Familien war kein Abschied möglich. Es musste sehr viel telefonisch besprochen werden. Auf Empfehlung des Bestatters wurde den Angehörigen eine Urne nahegelegt, damit die spätere Beisetzung dann in der Gemeinschaft stattfinden kann.
• Andreas Rudigier war von der Gemeinde aus viel unterwegs, er wurde ebenfalls viel gefragt. Die Kontaktsperre war schlimm, aber auch er wurde sehr positiv auf den Livestream angesprochen, er meinte, dies wäre auch jetzt noch für unsere Älteren Mitchristen fein.
• Die Verunsicherung während der Quarantäne war groß, die Familien sind zusammengerückt, man hatte wieder Zeit füreinander. Diese Zeit wird noch lange nachwirken.
• Die Idee von Irmgard Kofler, kleine Palmbuschen, die im Anschluss an die Weihe am Palmsonntag von den Jungbauern/der Landjugend verteilt wurden, kam sehr gut bei der Bevölkerung an. Diese Aktion, dieser kleine Gruß, hatte große Wirkung.
• Der Pfarrer hofft auf keine Wiederholung der Pandemie. Es war eine neue Erfahrung, aus der man seine Lehren zieht. Schlimm waren die Anzeigen in anderen Pfarren.
• Otto merkt an, dass das „Sackl gehen“ hygienisch sehr bedenklich ist, da es durch sehr viele Hände geht. Es wird angedacht, dass am Ende des Gottesdienstes an den Ausgängen der Kirche Ministranten mit einem Körbchen stehen und das Opfergeld entgegennehmen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
• Tina Kerber hatte sehr große Bedenken bezüglich der vielen Leute in der Kirche, da sie sehr krank war. Da auch die Abstände nicht immer sorgfältig eingehalten werden. Ihre Betroffenheit gibt eine andere Einsicht.
• Die Disziplin bei der Handhygiene war großartig, das Einsehen groß. Die Abstände bei der Kommunion sind jetzt noch da, die Abstände in den Bänken werden jetzt nicht mehr so gut eingehalten. Offiziell gibt es keine Infizierten, die Dunkelziffer ist nicht bekannt. Die Diskussionen werden noch länger bleiben.
• Eine Prozession im August (15.) wird nicht durchgeführt, die Erntedankprozession im September (20.09.) ist vermutlich die Erste. Für die Vorbereitung zum Erntedank sind heuer die Weiler Pirchegg bis incl. Unterbichl zuständig.
• Die Firmung in Kappl wurde auf den 05. September verlegt (08:00 Uhr See / 10:00 Uhr Kappl) und die Erstkommunion ist am 04. Oktober 2020 geplant. Die Firmvorbereitung ist fertig – Ende August ist die Generalprobe, Thema heuer: „Wir sitzen alle im gleichen Boot“.
• Agape nach der Firmung wird wieder von den nächstjährigen Firmlingen und deren Eltern organisiert.
• Das Ehejubiläum und das große Gebet sind wieder im Oktober. Die Nacht der 1000 Lichter (Ende Oktober) ist heuer in See, die Elisabethfeier in Kappl.
• Die Tochter von Andreas probiert mit Laura T. einen Kinderchor aufzustellen (ab 5 Jahren) dafür dürfen sie den Jugendraum im Keller des Frühmesswidum nutzen – finanziell unterstützt werden sie dafür vom AK-Jugend, und auch der kath. Familienverband wir um Unterstützung (zB. Für Liedermappen) angefragt. Auch Volkschulkinder und Schüler der NMS sind erwünscht mitzumachen. Vorerst wird 3-4 Mal probiert, wie es angenommen wird. Zukünftig wären dann öffentliche Auftritte geplant (im Altersheim, bei Wortgottesdiensten, …).

4. Wichtiges für die nächste Zeit:

• Durch die Unterstützung von Pfr. Francis kann Pfr. Haas im Juli ein wenig Urlaub machen, Sviatoslav Kyiak hat im Moment keine Möglichkeit aus der Ukraine anzureisen. Vielleicht geht es Ende August noch für eine Weile, damit Pfr. Haas noch ein wenig ausspannen kann. Die Gemeinden des SR wären gut versorgt in dieser Zeit.
• Eine Fußwallfahrt von See nach Serfaus wurde auf Ende August verschoben, dies ist aber witterungsabhängig.
• AK – Ehe und Familie:
• Tina fragt an, wie es mit den Geburtstagsbesuchen weitergehen soll. Ab Juli sollen diese nachdem bei den Gratulanten angefragt wurde, ob ein Besuch erwünscht ist, wieder aufgenommen werden.

Abschluss

Dank von Obmann Bruno Scharler für das Kommen und die gute Zusammenarbeit

Gebet und Segen von Pfr. Mag. Gerhard Haas

Ende: 21:45 Uhr

Nächste Pfarrgemeinderatssitzung

Dienstag, 22. September 2020 um 19:00 Uhr

Druckversion Protokoll 10. Sitzung 23.06.2020