Druckversion Pfarrbrief Juli 2019

Information und Nachrichten

 Wie bereits von der Diözese veröffentlicht, tritt unser lieber Thomas, der in unserem SR-Unteres Paznaun mit äußerstem Fleiß eineinhalb Jahre als Seelsorger wirkte, am 01. August die neue Stell als Vikar im Pitztal an und wird in Jerzens wohnen.

Lieber Thomas!

Ganz unverhofft kamst du heim nach See und wurdest uns ein liebgewonnener Helfer – mit Freude und Überzeugung hast du die Gottesdienste gefeiert; die Leute vermissen dich. Danke für dein Gebet für uns alle. Vergelt´s Gott für Alles. Die leise Hoffnung haben wir, dass es hin und wieder ein Wiedersehen gibt. Du bist im Paznaun immer herzlich willkommen.

Am 29. Juni feierten wir zum 10. Jährigen Priesterjubiläum von Thomas Dankgottesdienst in der Pfarrkirche See.

Am Samstag, 06. Juli ist um 18.00 Uhr die Dankmesse in Habigen.

Am Sonntag, 28. Juli um 08.00 Uhr verabschieden wir Thomas in Langesthei, wo er besonders oft den Gottesdienst feierte.

Während meines Urlaubes vom 08. Juli bis 31. Juli wird (bereits zum 20igsten Mal) DDr. Sviatoslav Kyiak aus Iwano Frankiwsk (Westukraine) die Seelsorge für mich übernehmen. Danke und Vergelt´s Gott für die so große Bereitschaft. Eine gesegnete, gute Zeit.

Unser Mesner Johann Spiss von Langesthei wurde zu Pfingsten operiert und hat aus gesundheitlichen Gründen und aufgrund des Wohnsitzes in Pettneu nach 10-jährigem treuen Wirken als Mesner den Mesnerdienst beendet.

Lieber Johann!

Vergelt´s Gott für diese Zeit und dein Wirken für die Pfarre Langesthei. Es war bestimmt ein großes Opfer bei allen Witterungsverhältnissen, besonders im Winter, den weiten Weg auf dich zu nehmen. Der reiche Segen Gottes soll dich begleiten.

Die Verabschiedung ist auch am 28. Juli um 08.00 Uhr in Langesthei.

Zur Zeit suchen wir ein Team – welches in Langesthei abwechselnd die Mesnerdienste übernimmt. Roland und Philipp ein herzliches Danke für ihre Hilfe!

Sommer – Kraft aus der Fülle

„Er steht in der Blüte seines Lebens!“ so sagen wir von einem Menschen, von dem wir den Eindruck haben, er ist glücklich, er ist engagiert, es gelingt ihm, er hat Erfolg im Beruf und privat – das Leben gelingt, wir können das Leben mit den 4 Jahreszeiten vergleichen. Es gibt einen Frühling: ein Werden, Zeit der Ausbildung, Zeit zum Träumen „was ich einmal werden will.“ Und dann gibt es Sommer: Zeit dafür, die Träume wahr werden zu lassen, sich einzusetzen, etwas zu erreichen, aus dem Leben etwas zu machen. Und dann kommt der Herbst: die volle Kraft entschwindet, aber dennoch zehren wir von der Glut des Sommers, der ein- oder andere Tag lässt uns zurückblicken auf die Fülle des Lebens. Und der Winter: Zeit des Abschiednehmens, Zeit für Stille, sich auf das „Weniger“ einlassen und schließlich „Danke“ sagen – es ist Silvester – Ende – und Neubeginn …

Der Sommer liegt vor uns. Wir freuen uns auf die Wärme der Sonne, auf lange Abende, auf Urlaub und Erholung. Ein Lied von Paul Gerhard bringt es auf den Punkt, darin heißt es. „Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben.“ Ich soll also die Freude suchen! – Schon unsere Vorfahren haben gewusst: Die Freude ist eine Lebensquelle! Suche sie! Suche dir das, was dir Freude macht und dein Alltag wird davon profitieren. Auch die Bibel kennt diese Quelle: „Die Freude am Herrn ist unsere Stärke!“ (Neh 8,10). So gesehen gehört Freude und Glaube zusammen. Gott schenkt Freude, er will, dass es uns gut geht. Und glaubende Menschen wissen: alle Freude ist ein Geschenk Gottes an uns, weil ER sich an uns freut.

Sommer bedeutet aber auch Abstand zu nehmen vom Alltag, vom Beruf, von der gewohnten Umgebung.

Der Sommer ist aber auch ein Zusammenspiel der Sinne und Eindrücke; Hören, Sehen, Fühlen und Riechen – durch alle Sinne dringt der Sommer – der Hl. Ignatius von Loyola meinte: „In allen Dingen Gott finden.“ So gesehen kann diese Zeit eine Chance sein, Gott zu entdecken. Gott ist nicht etwas Abstraktes, Jenseitiges, weit weg. Er ist uns näher, als wir manchmal glauben. Und so begegnet uns Gott mitten im Alltag, wir müssen nur Augen, Ohren, Mund und Herz öffnen, um ihn zu erkennen …

Ich wünsche allen eine guten, erholsamen Sommer; Zeit, um neue Kraft zu tanken. Mögen wir bewahrt bleiben vor schweren Unwettern, vor Unglücksfällen und Katastrophen.

Wie sagt doch die Hl. Theresa v. Avila: „Tue beizeiten deinem Körper etwas Gutes, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen!“

Pfr. Gerhard Haas

 

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