Alle fallen, ER aber steht.

Ein unversehrter Körper. Als habe es die Schläge nie gegeben. Als könnten Peitschenhiebe und Dornen diesem Leib nichts anhaben. Blau, die Farbe der Treue Gottes weht um ihn.

Das Schandmahl des Kreuzes ist zu einem Fähnlein in der rechten Hand geworden. Die Barockmaler stellen sich die Auferweckung als Triumph vor, als Paukenschlag Gottes: Alles fällt, einer steht.

Es war aber niemand dabei an jenem Ostermorgen. Und laut kann es auch nicht gewesen sein, sonst hätten die Frauen auf dem Weg zum Grab je etwas gehört.

Als sie voller Trauer ankommen, ist alles schon geschehen. In Stille.

Gottes Mächtigkeit ist still, fast unheimlich.

Wirkliche Kraft und Macht braucht keinen Lärm. Und Gott schon gar nicht. Seine Siege sind lautlos. Eindrucksvoll.

Wir wissen nicht, wie das alles geschah.

Nur eines wissen wir: Die Frauen haben das leere Grab anders gestimmt verlassen als auf dem Weg dorthin. Nach der Furcht, Schrecken, Erstaunen aber auch – Hoffnung. Noch keine Freude … diese wächst erst allmählich. Ihr Heimweg zu den Jüngern war ein Weg der Hoffnung. Und ist es bis heute.

Wir dürfen das Sterben, so tief es schmerzt, mit Hoffnung begleiten.

Die Mächtigkeit Gottes hat keine Grenze.

Das können wir nicht immer glauben – weiß Gott. So oft gelangen Menschen an Grenzen, vor denen sie weinen.

Die Friedhöfe sind Orte der Tränen – wie auch das Gartengrab auf Golgatha. Das ist so und wird auch so bleiben. Was nicht bleiben muss ist die Hoffnungslosigkeit. Das spüren wir an den Frauen – sie kehren anders heim. Ihre Hoffnung heißt: Ihr Traurigen könnt leben, die Weinenden hoffen. Die Tränen der Maria von Magdala sind dem Auferstandenen kostbar. Er sammelt jede einzelne und bewahrt sie in seinen „himmlischen Archiven“ als Liebesbekundung besonderer Art. Maria weint aus dem höchsten aller Motive: Sie weint, weil sie liebt. Viel weint, wer viel liebt.

Wie viele Tränen warten darauf getrocknet zu werden?

„Die Summe des Schmerzes in der Welt verwundete sein Herz“.

In Christus ist Gott da und will, dass aus unseren Tränen neues Leben hervorgeht.

Weil ER auferstanden ist lebt ihr. Heute, morgen, immer.

Leben heißt Hoffen. Unser Gott ist größer als Tränen, Schmerz und Tod.

 

Frohe, gesegnete Ostern!

 

Diakon Herbert                  Pfarrvikar Thomas                     Pfr. Gerhard mit

allen MitarbeiterInnen des Seelsorgeraums

Ein großes Vergelt´s Gott sei wieder einmal all denen gesagt, die das Leben der Pfarrgemeinden mittragen!

DANKE           unseren Lektoren, KommunionhelferInnen, Organisten, den SängerInnen im Kirchenchor für die feierliche Gestaltung der Karwochenliturgie, der Bläsergruppe, den freiwilligen Helfern beim Aufstellen und Abpacken des Ostergrabes in Kappl St. Antonius.

DANKE           unseren MesnerInnen, die in dieser Woche viel Arbeit haben beim Herrichten des Gotteshauses für die jeweilige Liturgiefeier und für das Osterfest, unseren treuen Blumenfrauen für den Osterschmuck.

DANKE           für die Besuche, die Osterkommunion und die Osterlämmer für unsere kranken Mitbürger

DANKE           für die Reinigung des Gotteshauses unseren „Raumpflegerinnen“

DANKE           für den Einsatz der CaritassammlerInnen und die Spenden zugunsten der Hilfesuchenden in unserer Diözese: Kappl € 13.388,00 / Langesthei € 1.000,00

DANKE           für das Familienfasttagsopfer von € 2.670,00 in Kappl & Langesthei

 

Allen Mitfeiernden der Gottesdienste für ihr (stellvertretendes) Gebet und für das Sonntagsopfer

in den „Klingelbeutel“.