Druckversion Pfarrbrief Fastenzeit 2019

Gedanken zur vorösterlichen Bußzeit

40 Tage dauert im Kirchenjahr die vorösterliche Bußzeit, auch Fastenzeit genannt.

Sie soll eine Vorbereitung auf Ostern sein. 40 Jahre zog Israel, das Volk des ersten Bundes durch Wüsten – wurde geläutert, geprüft, bevor es ins Land der Verheißung einziehen konnte.

Und sie erinnern daran, dass Jesus – vierzig Tage in der Wüste gelebt hat, bevor er anfing, öffentlich zu wirken. Vom hl. Geist erfüllt, zog es Jesus in die Wüste. Nicht an einen pulsierenden Ort, sondern an einen einsamen Ort, an dem der Mensch sich selbst ausgesetzt ist.

So begegnen Jesus in den Fragen des SATANS verführerische, attraktive Wege, die schnellen Ruhm, Selbstverwirklichung, Ansehen und Erfolg versprechen. Die FRAGEN, um die es hier und in unserer eigenen „Wüstenerfahrung“ (einfaches Leben) geht, lauten:

  1. Wovon und wofür lebst du?
  2. Wovor kniest du?
  3. Wem und wie vertraust du?

1) Wovon und wofür lebst du?

Jesus wird herausgefordert sich und die Menschen schnell satt zu machen. Er weiß, wie elementar das Sättigen des Körpers ist. Er selbst spricht vom Speisen der Hungrigen als eines der wichtigsten Kriterien um ins Himmelreich zu gelangen.

Aber ihm ist bewusst, dass es noch einen anderen Hunger gibt: den Hunger nach Sinn, nach einem erfüllten Leben, den Hunger nach Gerechtigkeit, nach Nähe. So hält er dem „Durcheinanderwerfer“ entgegen: Es braucht mehr zum Leben als Brot. Je mehr sich ein Mensch öffnet, je mehr ein Mensch auf den Vater im Himmel setzt, desto bereichernder, erfüllter wird sein Leben.

Gott nimmt nichts weg, was der Mensch notwendend braucht. Im Gegenteil: Er bereichert und erfüllt das Leben.

2) Wovor kniest du?

Bei der 2. Versuchung geht es um die Frage, vor wem oder wovor sich der Mensch beugt; so verspricht Satan Jesus Zugang zu Einfluss und Macht und Reichtum, wenn er sich ihm beugt, sich mit ihm arrangiert. Diese Versuchung mahnt zur Wachsamkeit. Wir sollen hellhörig werden, welchem „Geist“ wir uns aussetzen, von wem oder wovon wir unser Leben prägen lassen.

3) Wem oder wie vertraust du?

Dabei geht es um die Beziehung zwischen Gott und seinem Geschöpf dem Menschen.

Der Satan stiftet an – Gott zu testen, er fordert „Liebesbeweise“. Jesus aber hat Gott seinen Vater als einen erlebt, dem man bedingungslos (ver)trauen kann. Alles andere würde an dieser Beziehung vorbeigehen, sie klein machen.

Im Vater Unser zeigt sich das unbedingte Vertrauen Jesu in den Vater. Jesus bittet, dass er jeden Tag Gottes heilende und beglückende Nähe erleben darf. Gott soll immer mehr in seinem Denken, Tun und Fühlen ankommen und sich heilvoll auswirken. Jesus vertraut auf Gottes bedingungslose Vergebung, die aber auch ermutigt, selbst zu vergeben. Er erfährt Gott, als den, der aus dem Unheil zu befreien vermag.

Mögen uns diese 3 Fragen durch die österliche Bußzeit begleiten und die Antworten Jesu darauf zu einem geistigen Fortschritt inspirieren.

 Das besondere Wort:                   

Es ist ein weiter Weg von der Selbstzufriedenheit  eines „guten Katholiken“, der „seine Pflicht erfüllt“, richtig wählt, die Sonntagspflicht erfüllt; im Übrigen aber tut, was ihm beliebt – bis zu einem Leben an Gottes Hand und aus Gottes Hand, in der Einfalt des Kindes und der Demut des Zöllners.

                                                                                                                                              (Hl. Edith Stein)

  Lebendig glauben

mit den Seligpreisungen

Innehalten und zur Ruhe kommen

Glaubensfragen ansprechen und im Gebet Gott begegnen

Bei Exerzitien geht es immer um eine Verbindung von Kopf, Herz und Seele

Ort:     Frühmesswidum Kappl

Zeit:     19:00 Uhr

Termine: Montag, 11. 3.; 18. 3.; 25. 3.; 1. 4. und 8. 4. 2019

Info-Abend, am 25. 2. 2019 um 19:00 Uhr im Frühmesswidum

Anmeldung bitte bei Maria Scharler: 0650 3645 778 bis Mi 27. 2. 2019

 Ein Land pflegt Zusammenhalt

 Die Haussammlung der Caritas ist ein starkes Zeichen lebendiger Hilfsbereitschaft in unserem Land. Wir alle bauen damit an einem Netz, das auch jene auffängt und trägt, die mit großen Herausforderungen zu kämpfen haben. Ich danke allen, die sich zum Sammeln auf den Weg machen und allen, die mit ihrer Spende zur Linderung der Not in unserem Land beitragen.

Hermann Glettler, Bischof der Diözese Innsbruck

 Die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Tirolerinnen und Tiroler ist vorbildlich. Jede Spende sowie ehrenamtliche Arbeit für die Caritas-Haussammlung ist eine unschätzbare Hilfe für alle bedürftigen Menschen in unserem Land. Ich danke den ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammlern sowie allen Spenderinnen und Spendern aus ganzem Herzen.

Günther Platter, Landeshauptmann Tirol

 Jene, die Hilfe benötigen, und jene, die etwas für Notleidende übrighaben, zusammenzubringen – das ist der große Wert und das Geschenk der Caritas-Frühjahrssammlung. Ich sage allen Sammlerinnen und Sammlern und allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches „DANKE“ für dieses wunderbare Zeichen des Zusammenhalts und der Hilfe in unserem Land.

Georg Schärmer, Caritasdirektor
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 Caritas-Haussammlung für Menschen in Not

Im März findet wieder die Haussammlung für in Not geratene Menschen unserer Diözese statt. Allen bereitwilligen Frauen und Männern, die den Sammeldienst auf sich nehmen und allen SpenderInnen möchte ich ein großes Vergelt´s Gott sagen! Die Unterlagen für die Haussammlung sind zum 1. Sonntag im März in der Sakristei erhältlich.

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 In der österlichen Bußzeit sind wir in besonderer Weise zur Eucharistiefeier und Betrachtung des Kreuzweges unseres Erlösers eingeladen. In allen 3 Pfarren finden Kreuzwegandachten statt (vgl. Liturgieplan in der Gottesdienstordnung und SR-Unteres Paznaun im Internet)

 Am Aschermittwoch, 06. März finden die Gottesdienste zur Eröffnung der Fastenzeit statt (in Langesthei am 07.03.).

Schon eine lange Tradition hat der Suppentag am Aschermittwoch und wird seit vielen Jahren in bewährter Weise vom PGR und ehrenamtlichen Frauen, sowie Alois Ladner in organisatorischer Weise für Kappl vorbereitet. Dir, lieber Alois und deinem Team, den Hausfrauen die Brot backen sowie den Gasthäusern, die Suppe zur Verfügung stellen sei ein großes Vergelt´s Gott gesagt.

Ebenso ein großer Dank an Diakon Herbert und den PGR von See und allen Frauen, die in See den Suppentag durchführen.