„Im Garten der Zeit wächst die Blume des Trostes“

Der Tod tritt plötzlich ins Leben ein. Mit einem Mal ist nichts mehr, wie es vorher war. Wir sind geschockt, in einer Ausnahmesituation.

Sprachlos stehen wir dem unabwendbaren Schicksal eines jeden Lebens gegenüber.

Wir müssen aber auch um Worte ringen, wenn wir Menschen in ihrer Trauer trösten wollen, vor dem Tod versagt die Stimme.

Aber noch wichtiger ist es zuzuhören, einfach nur da sein. Zusammen miteinander schweigen, weinen, beten.

10 Schritte in den Tagen der Trauer

  1. Ich darf meine Trauer so leben, mich ihr hingeben, ohne zu fragen: Was werden wohl die anderen denken?
  2. Ich darf weinen, klagen und … zornig sein.
  3. Ich darf mich während meiner Trauer zurückziehen, einmal abwesend sein, ganz aus der Erinnerung mit dem vertrauten, gestorbenen Menschen leben.
  4. Ich erlebe den Verlustschmerz bewusst und intensiviere meine Dankbarkeit für den geliebten Menschen.
  5. Ich lasse auch Fragen zu, darüber was ich dem Verstorbenen schuldig geblieben, versäumt habe … und bitte ihn um Vergebung.
  6. Vielleicht empfinde ich besonderen Schmerz, weil der Verstorbenen mir gegenüber eine Offene Schuld hat und es zu keiner versöhnenden Begegnung mehr gekommen ist. Ich kann ihm die Schuld auch nachträglich vergeben.
  7. Ich darf alles bei Gott „abladen“.
  8. Ich darf auf ein Leben nach dem TOD hoffen und trotzdem ganz in dieser Welt leben.
  9. Ich darf so trauern, wie es für mich und meine Heilung gut ist.
  10. Ich das ohne „schlechtes Gewissen“ wahrnehmen, dass die Trauer abnimmt und sich wieder Lebensfreude einstellt! Ja, es gibt auch für mich – ein gutes Leben nach der Trauer.
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